Stephan´s Großvater Dr. Martin Hebel: Bürgermeister nach dem Zusammenbruch

Foto Dr. Martin HebelMein Großvater Dr. Martin Hebel (geb. 17.10.1895, gest. 24.12.1968) war im Staatsdienst der Postverwaltung und wurde nach Hitlers Machtergreifung 1933 als erklärter Gegner des Nationalsozialsimus von einem Kollegen angezeigt und nach einem ca. zweijährigen Prozess zwar freigesprochen, aber als Beamter aus dem Dienst entfernt.

Danach wurde er wie viele andere politische Gegner des NS-Regimes im neu eingerichteten Konzentrationslager Dachau ca. eine Woche festgehalten, bis ihn General a.D. Schwedler, der auch in Hechendorf wohnte, zufällig erkannte und vermutlich durch Bürgschaft seine Freilassung erwirken konnte (Das Ehepaar Schwedler beging 1945 Selbstmord).

1945 war der Krieg vorbei, und Martin Hebel wurde in seinem Wohnort Hechendorf am Pilsensee gebeten, das Amt des Bürgermeisters zu übernehmen, da er von den Nationalsozialisten verfolgt worden war. Er hat seine Erlebnisse aufgeschrieben, und ich finde diese Berichte sehr lesenswert in der heutigen Zeit, in der sich unsere Bevölkerung durch Flüchtlinge um ca. 1% erhöht hat. Zum Vergleich: In Hechendorf hat sich die Bevölkerung durch die Flüchtlinge 1945/46 verdreifacht! Lesen Sie seine Texte "Chronik der Ereignisse nach dem Zusammenbruch im Mai 1945" und "Das Flüchtlingsproblem in einer kleinen Dorfgemeinde". Die im Text erwähnten  Beilagen finden Sie zusammengefasst in diesem PDF-Dokument.